Keine Höchstspannungsleitungen zwischen Efferen und Hermülheim

SPD-Fraktionsvorsitzender Stephan Renner

Eigentlich war eine Entscheidung bereits Ende Februar erwartet worden. Jetzt hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden. Der Planfeststellungsbeschluss zur Errichtung der Höchstspannungsleitung der Firma Amprion zwischen Rommerskirchen und Bornheim-Sechtem ist im Bereich des Hürther Stadtgebietes rechtwidrig. Nach Auffassung der Richter wurden die Belange, die für eine Umgehung der Ortslage von Hürth entlang von Gleuel, Burbach, Fischenich und dem Industriepark Knapsack sprechen, nicht ausreichend berücksichtigt. „Das ist zunächst einmal ein großer Erfolg der Bürgerinitiative, die seit mehreren Jahren gegen die Errichtung der Höchstspannungsleitung kämpft. Die Beharrlichkeit und der unermüdliche Einsatz haben sich hier ausgezahlt“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Stephan Renner.

Die Stadt Hürth hatte die Klage finanziell unterstützt. Die Bezirksregierung ist nun aufgefordert, Pläne für eine neue Trassenführung festzulegen. „Nach der Niederlage vor Gericht erwarten wir, dass die Bezirksregierung die neue Trassenführung in enger Absprache mit der Stadt entwickelt, wobei es hier nicht zu einer Verschiebung des Problems auf einen anderen Stadtteil kommen darf. Wir wollen jetzt keine Höchstspannungsleitungen beispielsweise in Gleuel haben, sondern setzen weiter auf Erdkabel“, so Renner.

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